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Unverständnis über mangelnde Abstimmung: Geplante Sperrung der Siegstrecke trifft auf gleichzeitige Baumaßnahme der B62

Die Deutsche Bahn plant eine umfassende Sanierung der Siegstrecke zwischen Siegen und Troisdorf. Die Bauarbeiten sollen in einer 30-wöchigen Totalsperrung durchgeführt werden. Besonders brisant: Die Maßnahme fällt zeitlich mit der bereits angekündigten Sanierung der B62 in der Ortsdurchfahrt Niederschelderhütte zusammen. Diese parallelen Großbaustellen führen zu erheblichem Unmut in der Region. Die Bürgerinnen und Bürger stehen vor der Herausforderung, dass durch die Sperrung der B62 eine Umfahrung im Individualverkehr stark eingeschränkt ist – und gleichzeitig die wichtige Bahnverbindung nicht zur Verfügung steht. Ein vermehrtes Ausweichen auf den ÖPNV, wie es in solchen Fällen üblich wäre, ist somit kaum möglich. Diese Situation ist für die Bevölkerung nicht vermittelbar“, betonen die betroffenen Ortsbürgermeister Peter und Kappes, Verbandsbürgermeister Hundhausen sowie die Landtagsabgeordnete Bätzing-Lichtenthäler. Sie kritisieren die fehlende Abstimmung zwischen der Deutschen Bahn und den Verantwortlichen der Straßenbaumaßnahme. Eine derart gravierende Einschränkung der Mobilität sei inakzeptabel und hätte mit besserer Koordination vermieden werden können. Um ihrer Kritik Nachdruck zu verleihen, haben sich die Kommunalpolitiker und die Abgeordnete in einem Schreiben direkt an den Konzernbevollmächtigten für Rheinland-Pfalz der Deutschen Bahn gewandt. Darin fordern sie eindringlich, die geplante Sperrung der Siegstrecke, zeitlich  mit der Baumaßnahme an der B62 abzustimmen und anzupassen. Ziel müsse sein, die Belastung für die Menschen in der Region so gering wie möglich zu halten und praktikable Alternativen zu gewährleisten.

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