„Sabine trifft…“ in Kirchen: Zukunft des Bauens und Wohnens im Fokus
Wie gelingt bezahlbares, modernes und schnelles Bauen im ländlichen Raum? Diese Frage stand im Mittelpunkt der jüngsten Veranstaltung der Reihe „Sabine trifft…“ der heimischen Abgeordneten Sabine Bätzing-Lichtenthäler. In Kirchen diskutierte die SPD-Fraktions- und Parteivorsitzende gemeinsam mit Doris Ahnen, Landesministerin für Bauen und Finanzen, sowie Peter Orthen (Geschäftsführer der ALHO-Systembau GmbH) und Tim Kraft (Bauamtsleiter und Wirtschaftsförderer) über Wege zu einer sozialen und zukunftsorientierten Wohnungsbaupolitik. Moderiert wurde der Abend von Philip Schimkat, SPD-Landtagskandidat im Wahlkreis 2.
Ein Thema zog sich durch die gesamte Diskussion: Wie lässt sich bezahlbarer Wohnraum schaffen – schnell, nachhaltig und ohne Abstriche bei der Qualität?
Bereits zu Beginn machte Landesbauministerin Doris Ahnen deutlich, dass Rheinland-Pfalz die Herausforderungen im Wohnungsmarkt aktiv angeht. Neben der Novellierung der Landesbauordnung und der Einführung des Gebäudetyps E investiert das Land massiv in die soziale Wohnraumförderung. Die finanziellen Mittel wurden im Haushalt auf 350 Millionen Euro verdoppelt.
„Wir müssen und werden in Rheinland-Pfalz schneller, sozialer und bezahlbarer bauen. Dass das Land so viel Geld für die soziale Wohnraumförderung bereitstellt, ist ein enormer Kraftakt und das richtige Zeichen zur richtigen Zeit“, betonte Bätzing-Lichtenthäler.
Ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung war der neue Bauturbo, der von der Bundesregierung auf den Weg gebracht wurde und Genehmigungs- sowie Bauprozesse deutlich beschleunigen soll.
„Als SPD-Parteivorsitzende freue ich mich sehr, dass sowohl im Bund durch die rheinland-pfälzische Bundesbauministerin Verena Hubertz als auch bei uns im Land durch Doris Ahnen ein klarer Kurs gefahren wird, der ganz konkret bei den Bürgerinnen und Bürgern ankommt“, so Bätzing-Lichtenthäler weiter.
Auch Landtagskandidat Philip Schimkat zog ein klares Fazit aus der Podiumsdiskussion:
„Die Zukunft des Bauens muss schneller, effizienter und nachhaltiger sein – das wurde während der Diskussion deutlich. Der Bauturbo hilft, Verfahren zu beschleunigen. Aber genauso brauchen wir innovative Ansätze wie die Modul- und Systembauweise, damit Projekte schneller fertig werden und bezahlbarer Wohnraum entsteht.“
Am Ende richteten Bätzing-Lichtenthäler und Schimkat einen deutlichen Appell an den Landkreis. Nach wie vor sei das Fehlen einer eigenen Wohnungsbaugesellschaft oder -genossenschaft eine große Bremse für mehr Wohnraum vor Ort. Beide fordern den Landrat und seine CDU-Fraktion auf, endlich die Initiative zu ergreifen und aktiv in die Fördermöglichkeiten des Landes einzusteigen.
„Wir brauchen diese Strukturen hier vor Ort, sonst verpassen wir Chancen und verlieren weiterhin wertvolle Zeit. Der fehlende Wohnraum ist längst kein Thema mehr nur in den Städten“, heißt es im gemeinsamen Schlusswort.